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lunedì 1 dicembre 2014

Il Grande Raccordo Anulare di Roma, con i suoi 70 km, è la più estesa autostrada urbana d’Italia. • GRA steht für «Grande Raccordo Anulare» und bezeichnet den grossen Autobahnring rund um Rom, für Rosi zugleich der Verteiler von tausenden Geschichten und Figuren.                                                                                                                                                                                                                           


Diversi personaggi popolano il GRA ogni giorno e ogni notte: Roberto, barelliere su un’ambulanza del 118; Francesco, botanico che cerca di salvare le palme dall’attacco del punteruolo rosso; Filippo, ex-principe che vive in un sontuoso palazzo adibito a Bed & Breakfast; etc… Sacro GRA è il primo documentario premiato con il Leone d’oro al Festival di Venezia.

Angesiedelt an dieser Peripherie – vom Aal-Fischer am Tiber über die Prostituierten, vom Botanisten über den Rettungsfahrer bis zum grotesken, neureichen Prinzen – a world of its own. Eine Reise ans Ende der Welt, die keinen Zielpunkt hat, sondern immer nur zur nächsten Autobahnraststätte führt.




Sacro GRA di Gianfranco Rosi, Italia 2013, 93 min., It/d, 5 dicembre 2014
Breitsch-Träff a Berna, 5 dicembre 2014, cena ore 19.00, proiezione ore 20.30.



«Eine Straße oder Personen, die mit ihr auf die eine oder andere Weise verbunden sind, zum Thema eines Films zu machen, ist keine neue Idee, man denke an Filme über die Panamericana oder die Route 66, aber einer Stadtautobahn hat wohl Gianfranco Rosi als erster einen Film gewidmet. Seiner dichten Studie gingen offenbar eine umfangreiche Recherche und eine scharfe Analyse voraus, denn das gute halbe Dutzend Personen, die er mit unterschiedlichen filmischen Formen ausleuchtet, ist handverlesen und denkbar antirepräsentativ. Dabei ist ihr Bezug zur sakrosankten Ringautobahn nicht immer unmittelbar klar und oft nur lose - und untereinander stehen diese Personen nicht in Beziehung. Vielleicht ist diese Straße nur der Vorwand, um einen skurrilen, unbekannten Teil der Römer Gesellschaft zu porträtieren. Die ausgefeilte Kameraarbeit und die durchdachte Inszenierung sind auf der Höhe des Themas, kein Kommentar nervt, die Tonspur überrascht und spielt mit den Geräuschen. Man sieht beispielsweise einen Zug von fern und vernimmt vermeintlich sein Rauschen, das aber immer weiter anschwillt, rasch die Maximallautstärke eines Zuges überschreitet und sich plötzlich als ohrenbetäubender Schall eines großen Düsenpassagierflugzeugs entpuppt. Schon der Einstieg ist fulminant: Wir begleiten den Rettungssanitäter Roberto bei einem Notfalleinsatz wegen eines Verkehrsunfalls. Die Kamera zeigt fast alles in Nahaufnahme, die Bildqualität ist - ausnahmsweise - gering, die Szenerie hektisch, das Opfer urkomisch. Später wird noch eine vollkommen andere Seite von Roberto zu sehen sein. Dieses Spiel der Kontraste zieht sich durch den gesamten Film, der turbulenten Oberfläche wird eine bedächtige Kehrseite gegenübergestellt, sei es in der Wahl der Schauplätze oder im Leben der Protagonisten. An den Filmfestspielen von Venedig 2013 konnte Gianfranco Rosi als erster den Goldenen Löwen für einen Dokumentarfilm gewinnen.»

Aus cineman.de






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